~ Bett von Nick ~

---> Proberaum Warblers

Ich stiefelte als erster in das Zimmer, welches ich mir mit Jeff teilte und ließ mich in mein Bett fallen. Jeff setzte sich auf sein Bett und fixierte Blaine, der sich neben mich auf mein Bett setzte.

"Also Blainers, was bedrückt dich?", fragte ich.

"Ich weis nicht...Ich fühl mich komisch. Ich denke mir wird gerade einfach alles etwas zu viel"

Jeff beugte sich fragend vor. Ich musterte Blaine erstaunt. "Wieso das denn?"

"Ich weis es ja selber nicht Jeff. Die Schule war in den letzt Tagen sehr hart, dann sind da noch die Warblerproben und Sebastian..." ich schaute runter auf meine Hände "Und..ach egal."

"Was ist mit Sebastian? Und Blaine, du kannst uns vertrauen das weist du doch!" ermutigend lächelte ich ihm zu.

Erstaunt sah ich zu meinem besten Freund herüber. "Jeffylino ich dachte du wärst heiser?!", meinte ich mit einem Augenzwinkern und sah dann wieder zu Blaine. "Was hat smythe gemacht?", knurrte ich, "dann hab ich wenigstens nen Grund wenn ich ihm eine reinwürge"

"Das ist es ja eben. Er hat nichts gemacht. Er ist super nett zu mir Nick. Er bringt mir tanzen bei und will mit dir für die Sectionals proben..."

"Dann siehst du wie sehr Klappe halten hilft, Nick!"

Ok Jeff, wie lenkst du jetzt am besten von Thema ab? Sebastian bringt mich um wenn ich mich verplapper! Am besten sage ich nichts mehr dazu, das ist das beste für alle Beteiligten! dachte ich mir. Nick regelt das bestimmt! Also lehnte ich mir gegen die Wand und sah den beiden einfach zu.

Ich ging zu Jeff herüber und puffte ihm leicht in die Seite. "Gibs doch zu, Jeff, du liebst die Heiserkeit", meinte ich und grinste ihn an.
Als Blaine von Sebastian berichtete, schoss ich wie von der Tarantel gestochen in die Höhe. "Smythe ist krank, definitiv!", stellte ich fest, bemerkte aber Jeffs eigenartigen Gesichtsausdruck. Da war etwas im Busch, das merkte man. "Weißt du was, Blainey? Wes hat vorhin gesagt, dass er in der Cafeteria lernen will. Geh du doch schonmal vor, Jeff und ich kommen gleich nach."

"Wirklich? Davon habe ich nichts mitbekommen.", misstrauisch schaue ich ihn an. Und die bemerkung zu Sebastian ignorierte ich einfach mal. "Na gut wenn du es sagst wird es schon stimmen...bis später." Ich stand auf und verabschiedete mich. Dannach machte ich mich auf den Weg zu Wes.


-------> Kantine

"Nick was sollte das denn jetzt?", fragte ich nervös. Bei meinem Glück hat er bemerkt das ich etwas weis. Ich bin so ein Trottel! Tief durchatmen Jeff! Du wirst nichts verraten! "Ok was willst du Nick?"

"Tu nicht so, Jeff Sterling, ich weiß, dass was nicht stimmt!", sagte ich, setzte mich ihm gegenüber und sah ihm fest in die Augen. "Was? Ist? Los?", fragte ich.

"Ich...ich weis überhaupt nicht wovon du sprichst Nick! Es ist alles in Ordnung mit mir. Ich sollte mal lieber wieder meine Stimme schonen...", immer noch nervös versuchte ich mich heraus zu reden...Es hat eh kein Sinn ich werde mich eh verplappern. Nur wie soll ich das dann Sebastian beibringen? Ich habe ihm versprochen nichts zu sagen..Man ist das alles kompliziert!

Ich verdrehte die Augen und warf mich im nächsten Moment auf ihn und kitzelte ihn durch. Ich wusste ganz genau wo er kitzelig war und wie ich ihn zum Reden bekam und diese Kenntnisse nutzte ich jetzt komplett aus.

Oh Gott. Oh Gott! Nein! Das kann er nicht machen! Er weis doch ganz genau das ich bei sowas immer schwach werde... "Nick bitte....bitte hör auf ich kann nicht mehr....", quietschte ich.
Aber er hörte einfach nicht auf. "Nick.....zu süß von dir.....bitte hör auf....Sebastian....Blaine...NICK", brüllte ich als er sich auf mich setzte.

Ich sah ihn drohend an und ging ein wenig weg von ihm. Danach verschränkte ich meine Arme und sah ihn nur an. "Was ist los??", fragte ich ein bisschen lauter. "Ist es wegen mir??"

"Was? Wegen...wegen dir? Nein...Ja...Och man Nick. Was soll ich nur tun? Du...du bist einfach so toll! Ich kann auch nichts dafür! Ich mag dich verdammt gerne! Hass mich bitte nicht!", flehte ich ihn an.

Erstaunt sah ich ihn an und konnte es erst einmal nicht einordnen. "Wie....was...wie bitte?", stotterte ich während ich insgeheim Luftsprünge machte. Ich war seit drei Jahren in Jeff verliebt, hatte aber bisher immer abweisende bzw keine Reaktionen von ihm bekommen. "Sag das nochmal!", forderte ich und kam ihm ein bisschen näher.

"Nick...ich weis nicht was ich sagen soll. Du wirst mich bestimmt hassen, aber ich halte es auch einfach nicht mehr aus...Ich..Ich denke ich habe mich irgendwie in dich verliebt...Weist du immer wenn du da bist, bin ich so glücklich, dass kannst du dir nie im Leben vorstellen...Ich will ständig in deiner Nähe sein oder dich am liebsten einfach nur anstarren...Ok ich verstehe schon Nick. Du...Du brauchst nicht so zu gucken!", ich gab alles zu was ich seit einer sehr langen Zeit mit mir herum getragen habe, und jetzt habe ich womöglich alles zerstört! Traurig schubste ich ihn von mir runter und stand auf. Nicks soll einfach nicht sehen, dass ich kurz vorm heulen bin!

"Hier geblieben!", kommandierte ich und hielt ihn an der Schulter fest. "Weißt du eigentlich, wie lange ich darauf gewartet hab?", fragte ich und sah ihm tief in die Augen. "Ich bin auch in dich verliebt, Jeffy.... und ich werde dich niemals hassen... das könnte ich nie."

"Ich...äh...ich verstehe nicht du hasst mich doch, ich hab alles zerstört."

Ich schüttelte den Kopf "Ich hasse dich nicht, Jeff. Noch einmal: ich liebe dich! Und du hast nichts zerstört. ", sagte ich leise und näherte mich ihm vorsichtig. Bis jetzt war mir nie aufgefallen, dass Jeffy fast einen Kopf größer war als ich. Kurz vor seinem Gesicht hielt ich inne und wartete.

Er..er liebt mich? Hat er das gerade wirklich gesagt? Oder träume ich einfach nur und gleich wache ich auf? Eins ist klar...jetzt oder nie...Langsam kam Nick immer näher...Schon süß wie klein er eigentlich ist, dachte ich mir. Ich glaube noch länger kann ich nicht mehr warten. Also überbrückte ich den letzten Abstand zwischen uns und küsste ihn einfach. Und jetzt war mich klar, ich träume nicht, denn das ist viel zu schön um nur ein Traum zu sein!

Als er mich küsste, kam es mir vor als wäre alles um uns herum weg. Vorsichtig erwiderte ich den Kuss und freute mich insgeheim wie ein kleines Kind.

Er liebt mich wirklich! Er erwiedert meinen Kuss...das ist wirklich schöner wie ich es mir je vorgestellt hatte! Aber dann unterbrach ich ihn. "Nick...ähm was ist eigetlich mit Blaine?"